Du warst mein Leben
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Inhalt
Vierhundert Kilometer ist Yasmin angereist, um nach Jahren des Kontaktabbruchs ihre Mutter Eleonore wiederzutreffen. Mit acht Jahren hat das Jugendamt die heute Zweiundzwanzigjährige aus der Familie geholt. Aufgewachsen ist sie danach in Heimen. Familie, das waren „wir drei Musketiere“ im Kampf gegen das Leben. Eine heroinabhängige Mutter, selbst durch jahrelangen Missbrauch des Vaters schwer traumatisiert, die die Kinder manchmal tagelang alleine ließ, weder für Essen noch Trinken sorgte und Spielzeug vom Sperrmüll organisierte. Die sich an Yasmin und ihren älteren Bruder Matthias klammerte wie an Emotionskrücken, aber nicht in der Lage war, für sie zu sorgen. Eine Mutter, die regelmäßig ausrastete, wenn sie auf Entzug war. Vernachlässigung, Gewalt und Isolation bestimmten den Alltag der Kinder, bevor das Amt sie wegholte. Anders als ihr Bruder ging Yasmin radikal auf Abstand, schrieb viel über ihre Gefühle. Rosa Hannah Ziegler hat den Versuch der jungen Frau, sich aus einem beschädigten Leben herauszuwinden, schon einmal in einem Film porträtiert. Roh und ungefiltert ging es da um Yasmins Selbstgefühl, ihre Verlorenheit und ihren Versuch, sich schreibend zu bestimmen, allein.
Stab
Produktion: Wendländische Filmkooperative
Buch: Rosa Hannah Ziegler
Regie: Rosa Hannah Ziegler
Kamera: Johannes Praus
Schnitt: Rosa Hannah Ziegler, Gerhard Ziegler
Ton: Philipp Schwabe
Redaktion: Daniel Schössler
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Rosa Hannah Ziegler
Rosa Hannah Ziegler, Jahrgang 1982, studierte Regie an der Kunsthochschule für audiovisuelle Medien Köln. Mit ihrem viel beachteten Dokumentarfilm „Cigaretta mon Amour – Portrait meines Vaters“ gewann sie den Deutschen Kurzfilmpreis in Gold. „Du warst mein Leben“ wurde auf dem „doxs!-Festival im Rahmen der Duisburger Filmwoche 2017 gezeigt und ist die Fortsetzung des vielfach preisgekrönten Kurzdokumentarfilms „A Girl’s Day“, der 2015 bei „doxs“ ebenfalls für die „Große Klappe“ nominiert war.
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